#TIPP Fokus beginnt für mich bei der Strategie. Weil ich lieber meinem Business beim Wachsen zuschaue als Bäumen in einer App.

Smart handeln statt wild klicken: Wie Strategie deinen Fokus schärft

Für echten Fokus braucht es mehr als nur Tipps für ablenkungsfreies Arbeiten. Erfahre, wie du dir mit einer smarten Business-Strategie das größte Geschenk machen kannst: Mehr Zeit für das Wesentliche und Ruhe im Kopf.

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Kategorie: Positionierung

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Maren Martschenko

Kürzlich war ich in einer Barcamp-Session, in der es darum ging, wie man fokussierter arbeitet. Es kamen die klassischen Tipps wie Mailprogramm ausschalten, Benachrichtigungen am Smartphone abschalten, Programme und Webseiten mit Apps überlisten, damit man sie während eines ganz bestimmten Zeitfensters nicht aufrufen kann. Mit der App “Forest” kann man sogar virtuell Bäume wachsen lassen. Bis du dann endlich ablenkungsfrei arbeiten kannst, musst du zuerst ziemlich viel wild herumgeklickt haben.

Und dabei bleibt noch ein ziemlich großes Risiko: Trotz solcher Tipps und Tools kann es dir passieren, dass du ununterbrochen an den falschen Dingen arbeitet. Das wäre fatal, oder?

Fokus durch Strategie

Meine Haltung ist: Ich schaue lieber meinem Business beim Wachsen zu als irgendwelchen Bäumen in einer App. Fokussiert zu arbeiten, bedeutet für mich viel mehr als ablenkungsfrei zu arbeiten. Fokus beginnt mit Strategie.

Du hast das Gefühl, dich total zu verzetteln? Die Tage sind viel zu kurz für all das, was du zu erledigen hast? Eine smarte Business-Strategie ist das größte Fokus- und damit Zeitgeschenk, das du dir selbst machen kann. Der Unbezahlbar-Faktor on top: Endlich Ruhe im Kopf 🙂

Bevor du also mit irgendwelchen Apps und Tabs hantierst, beantworte dir diese Fragen für mehr Fokus durch Strategie:

  • Was möchte ich mit und in meinem Business bewegen, erreichen und für andere ermöglichen? Was ist meine Vision? Was sind meine Ziele?
  • Wer sind meine Wunschkund:innen? Vor welchen Herausforderungen stehen sie? Was sind ihre unerfüllten Bedürfnisse? Wen kann ich fragen, um das zu verifizieren?
  • Wie kann ich meine größten Stärken, mein größtes Potenzial beim Meistern dieser Herausforderungen einbringen?
  • Wie gieße ich das in ein Magnetprodukt, das genau diese Menschen anspricht und mich auf allen Ebenen nährt – finanziell, persönlich, mental?
  • Wie sieht der Informations- und Entscheidungsweg meiner Wunschkund:innen zu diesem Angebot aus? Wie kann ich mit meiner Kommunikation eine bewusste Kaufentscheidung herbeiführen? Welche Kanäle sind hier bei wesentlich und wirksam? Wie kann meine Webseite dabei unterstützen?
  • Wie integriere ich diese Aktivitäten so ein meinen Tagesablauf und Wochenplan, in den nächsten Monat, in das aktuelle Jahr, dass ich auch an schlechten Tagen oder, wenn das Leben dazwischenkommt, Fortschritte erziele und kleine Erfolgserlebnisse feiern kann? Dass ich im Idealfall sogar immer auch ein bisschen Zeit habe, vor mich hinzuschauen?

Lebe in die Antworten hinein

Fürs Beantworten der Fragen solltest du dir Zeit nehmen. In diesen Zeitfenstern lohnt es sich, alle Benachrichtigungen und andere Störungen von außen abzuschalten. Es genügen für den Anfang ein paar Stunden.

Abschließende Antworten kannst du dir allerdings nicht „erarbeiten“. Erlaube dir (frei nach Rilke), in die Antworten hineinzuleben. Das geht am besten, indem du dir Zeit für Spaziergänge oder einfach nur dazusitzen gibst.

Immer wieder schildern mir Menschen, dass sie wertvolle Eingebungen beim Staubsaugen, unter der Dusche oder auf dem Klo hatten. Fatal, wenn du in dem Moment nicht mal eben etwas in deine Notiz-App schreiben oder ein Sprachmemo aufnehmen kannst, weil sogenannte Zeitmanagement-Expert:innen gesagt haben, das Smartphone sei ein Teufelszeug und lenkt nur ab 😉

Manchmal hilft ein Ortswechsel für den Perspektivenwechsel

Weil der Alltag durch Familie, Haushalt, Partnerschaft, Tagesgeschäft oft eng getaktet ist, fehlen die Rahmenbedingungen, mal tiefer abzutauchen in diese Themen. Vielleicht auch mal in Ruhe etwas nachzulesen. Mir hilft es deshalb sehr, an einen anderen Ort zu fahren, in dem der Lebensrhythmus ein anderer ist.

Ganz besonders liebe ich meine Workation hier im Kloster Benediktbeuern. Es ist ein echter Kraftort für mich. Hier habe ich mein Buch geschrieben. Hier ist die Idee für den Magnetprodukt-Club geboren und das MVP entstanden.

Die Mönche hatten die Devise „Ora et labora (et lege)“, bete und arbeite (und lies). Ich bete zwar nicht, aber den bedächtigen Wechsel aus meditativen Momenten und konzentrierter Arbeit, erlebe ich als extrem wertvoll. Es ist für mich wichtiger Bestandteil meiner #schneckenpower 🐌🚀

Wie ist es bei dir? Wie gelingt es dir, dich auf das Wesentliche und das Wirksame zu konzentrieren?

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