Etwas zu kreieren bedeutet, Probleme zu lösen

Etwas zu kreieren bedeutet, Probleme zu haben ­– und zu lösen

Ein erfolgreiches Business ist nicht nur eine bestimmte Anzahl Kunden und eine Summe Umsatz oder Gewinn. Es ist ein großer Haufen gelöster Probleme und damit ein Berg cooler Kompetenzen, die es uns ermöglichen weiter zu wachsen – unendlich, wenn wir es wollen.
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Maren Martschenko

Neulich sah ich ein inspirierendes Video von Makerin und Youtube-Star Laura Kampf. Ich bewundere sie sehr, wie sie allwöchentlich die Herausforderungen und die vielen Fehlversuchen beim Bauen mit Humor und Tatkraft meistert. Ihr nigelnagelneues Tinyhome hat einen Wasserschaden? Blöd! Aber auch eine große Chance zu lernen, wie sie das künftig vermeiden kann. Das Fachwerk ihres alten Hauses ist von Käfern zerfressen? Furchtbar! Und eine gute Möglichkeit zu lernen, wie man ein altes Haus saniert, so dass es mindestens 100 Jahre hält. Sie lässt sich nicht unterkriegen.

Im eingangs erwähnten Video erklärt Laura die Logik dahinter: Wer etwas kreiert, wird unweigerlich mit Problemen konfrontiert. Das ist Teil des Makings. Diese Probleme fordern einen heraus, neue kreative Lösungen zu finden. Was in der Folge natürlich wieder neue Probleme mit sich bringen wird, aber auch neue kreative Lösungen. Das ist kein Fehler, das ist Innovation! Denn: Hindernisse sind Wegweiser, dass etwas leichter oder einfacher geht.

Im Business ist es genauso wie in Lauras Werkstatt. Tagtäglich werden wir mit neuen oder bekannten Problemen konfrontiert, wenn wir neue Angebote entwickeln, neue Blogbeiträge schreiben, neue Social Media Posts kreieren, einen Launch planen, Lösungen mit Kund:innen erarbeiten. Immer wieder wird es uns passieren, dass Dinge nicht funktionieren wie geplant, nicht aussehen wie erhofft, nicht die gewünschte Resonanz erfahren oder dass wir etwas nicht wissen oder können. Oft ist es auch eine Kombination aus mehreren dieser Dinge.

Das Coole ist, wenn wir die Probleme nicht einfach ignorieren oder ihnen durch Aufgeben aus dem Weg gehen, sondern uns Lösungen dafür erarbeiten, werden wir bekannte Probleme künftig immer schneller lösen. Mit dem Finden neuer Lösungswege für neue Herausforderungen wachsen unsere Problemlösungskompetenzen immer mehr und wir können mit der Zeit immer komplexere Probleme lösen.

Möchtest du ein bekanntes Problem lösen?

Solltest du in deinem Business also gerade mit einem bekannten Problem konfrontiert sein, ignoriere es nicht, sondern gehe die Lösung an. Du kannst sicher sein, dass es sonst immer wieder kommen wird. Daher: Finde eine klare Formulierung für dein Problem und packe es auf deine To-do-Liste. Du entscheidest, ob du Teil des Problems oder Teil der Lösung sein möchtest.

Möchtest du ein neues Problem lösen?

Solltest du ein neues Problem haben: Herzlichen Glückwunsch! Es ist ein untrügliches Zeichen, dass du mit deinem Business gewachsen bist. Ein neues Level bedeutet neue Probleme. Und wieder die Chance, deine Skills zu erweitern, deine Kreativität anzufeuern, deine Lösungskompetenz unter Beweis zu stellen. Ist es nicht auch das, was deine Kund:innen bei dir kaufen? Eben.

Die meisten Fragen, mit denen wir im Business konfrontiert sind, lassen sich leider nicht mit Fingerschnipp beantworten. Sie erfordern Recherche und Nachdenken. Oft auch, dass wir schonungslos ehrlich zu uns selbst sind und das unangenehme Gefühl aushalten, etwas nicht gleich zu wissen oder zu können. Es lohnt sich auch immer, Menschen zu fragen, die sich damit auskennen. Auch Laura Kampf holt sich regelmäßig andere Maker:innen und Expert:innen in ihre Werkstatt, wenn sie alleine nicht mehr weiterkommt.

Wir vergessen das ja manchmal: Ein erfolgreiches Business ist nicht nur eine bestimmte Anzahl Kunden und eine Summe Umsatz oder Gewinn. Es ist ein großer Haufen gelöster Probleme und damit ein Berg cooler Kompetenzen, die es uns ermöglichen weiter zu wachsen – unendlich, wenn wir das wollen.

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