Feiere dich selbst mit einem Oríkì

Herausforderungen, die man erfolgreich gemeistert hat, sollte man feiern. Am besten mit einem Oríkì, ein spaßiges Ritual.
Picture of Maren Martschenko
Maren Martschenko

Eine besonders spaßige Art, das Jahr abzuschließen, zelebrierten wir im letzten Clubinar des Jahres: Unter Anleitung von Clubst@r Friederike von dem Bussche schrieb jede:r ein sog. Oríkì.

Was ist ein Oríkì?

Das ist eine Selbsthuldigung, die durch schamlose Übertreibung jegliche Konventionen sprengt. Ursprünglich ist das eine Art der Yorùbá (ein westafrikanisches Volk, das vor allem im Südwesten Nigerias lebt), ihre Kinder in der Welt zu begrüßen. Man hat die Hoffnung, dass das Oríkì  zu einer Art selbsterfüllenden Prophezeiung im Leben wird.

Bis vor kurzem hatte ich noch nie davon gehört. Auch weil ich noch nie die Serie „Games of Thrones“ geschaut habe. Dort wird die Figur Daenerys wie folgt eingeführt: „Daenerys Stormborn of the House Targaryen. First of Her Name. The Un-burnt. Queen of the Andals and the First Men. Khaleesi of the Great Grass Sea. Breaker of Chains. Mother of Dragons.”

Großartig, oder? Stell’ dir vor, du würdest beim nächsten Netzwerk-Event oder in einer Videokonferenz so vorgestellt werden! Am besten noch mit dramatischer Musik unterlegt 😉

Im Rahmen unseres Clubinars sind ein paar großartige Oríkìs entstanden.

  • Überwinder:in der tausend Täler der Überforderung.
  • Siegreiche Eroberer:in der Magnetprodukt-Manege.
  • Schwarze Gürtelträger:in des beim Sprechen Denkens.
  • Siegreichen Einzug in die Welt der Ermöglicher:innen.
  • Magier:in der Organisation des Unmöglichen.
  • Bezwinger:in aller vier Gipfel auf der Route der königlichen Maren.
  • Vorreiter:in auf den wagemutigen Business-Trails
  • Owned her Mastership in Personal Development.
  • Marktlücken Füllerin.

Ganz nebenbei sind wir uns bewusst geworden, was wir dieses Jahr alles gemeistert haben. Das geht im Alltag ja viel zu leicht unter.

Wie schreibt man ein Oríkì?

Luvvie Ajayi Jones, die Autorin des Buchs „Professional Troublemaker: The Fear Fighter Manual“ hat dazu eine fabelhafte Formel entwickelt.

Oríkì Formel (mit einem Klick auf das Bild kommst du zur Vorlage bei Canva)
Beispiel Oríkì

Dein Einstieg zum eigenen Oríkì

Erst einmal wird es dir vielleicht seltsam vorkommen, in solche Lobeshymnen über dich selbst zu verfallen. Daher empfehle ich dir zum Einstieg, dich an Momente in deinem letzten Jahr zu erinnern, in denen du kleinere oder größere Herausforderungen gemeistert hast – ja, vielleicht sogar über dich hinausgewachsen bist. Dann wird es dir leichter fallen.

Lass dich von echten oder fiktiven Adelstiteln, Superlativen und Heldenepen inspirieren. Nutze gerne Alliterationen. Dann klingt dein Oríkì noch eindrucksvoller. Ist aber kein Muss.

Diese Übung macht übrigens noch mehr Spaß in einer Gruppe. Vielleicht hast du eine Mastermind-Gruppe oder auch Lieblingsmenschen, mit denen du zusammenkommst. Schreibt euch gegenseitig Oríkìs.

Du wirst merken, wenn du erst einmal in Fahrt bist, kann dich niemand stoppen. So war es auf jeden Fall bei uns im Clubinar.

Mein ganzes Oríkì

Ich war so begeistert, dass ich mein Oríkì in den Abspann meines E-Mail-Autoresponders eingebaut habe.

Bei Canva kannst du dir deine eigene Oríkì-Vorlage herunterladen. Viel Freude beim Schreiben! Und teile gerne dein Oríkì hier in den Kommentaren oder auf Social Media.

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