Wie du mit WordPress eine Lernplattform aufbaust – sogar als Nicht-Techie

Wenn du im Feld von Beratung, Training, Kreation wachsen möchtest, bist du ganz schnell beim Geschäftsmodell „Lernplattform“. Bei vielen „All-in-one“-Lösungen muss man als Nicht-Techie nervige Kompromisse eingehen. Das Wordpress-Plugin Learndash in Kombination mit Buddyboss Platform Pro dagegen bietet viele Vorteile.

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Kategorie: Produktentwicklung

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Maren Martschenko

Solltest du ein lukratives Geschäftsmodell vor Augen haben, in dem Technik ein strategischer Erfolgsfaktor ist, solltest du unbedingt die Ownership über die Technologie behalten. Das gilt auch für Lernplattformen. Als Trainer:erin, Berater:in oder Coach liegt es ja nahe, dass du dein Wissen und deine Erfahrung digital und skalierbar bereitstellen möchtest. Bei vielen erlebe ich eine Technik-Hemmung. Sie trauen es sich nicht selbst zu und begeben sich damit in Abhängigkeit zu Fremdanbietern. Das muss nicht sein.

Die Kombination aus den beiden WordPress-Plugins, dem Lern-Management-Software Learndash und der Community Plattform Buddyboss Platform Pro sind die ideale Basis, wenn du als Nicht-Techie mit WordPress eine Lernplattform inklusive Community jenseits von Facebook oder Slack aufbauen möchtest. In deinem eigenen Branding. Alles pflegeleicht unter einem Dach. Ich vergleiche es gerne mit Lego spielen, weil es so einfach ist und so viel Freude macht. Du glaubst, deine Technik-Expertise reicht nicht dafür? Keine Sorge: Wenn du mit WordPress bloggen kannst, kannst du auch eine Lernplattform bauen.

Das Zeitfenster für einen günstigen Deal ist eng. Niemand will mehr Geld als nötig ausgeben, aber auch nicht an der falschen Stelle sparen. Wer weiß, wann solche Rabatte auf solche Preise wieder möglich sind?! Meine Erfahrung aus den letzten drei Jahren: So günstig wird es nie wieder. Allerdings steigen die Preise jedes Jahr moderat.

Deshalb will ich dir mit diesem Blogartikel eine schnelle Entscheidung so einfach wie möglich machen. Dazu erkläre ich dir, warum wir uns beim Magnetprodukt-Club für eine selbst gehostete Lösung auf WordPress-Basis mit Learndash und Buddyboss Platform Pro entschieden haben, wie unser Setup bei den Lizenzen zum Einstieg war und wie es heute aussieht.

Um diese Aspekte geht es nachfolgend:

  • Warum überhaupt eine eigene Lernplattform betreiben
  • Was mich als Nicht-Techie bei anderen „All-in-one“-Lösungen tierisch nervte
  • Was unsere keinesfalls utopischen, sondern eigentlich selbstverständliche Anforderungen an eine Plattform-Lösung waren
  • Die Vorteile einer selbstgehosteten Lösung auf WordPress-Basis mit Buddyboss und Learndash
  • Risiken und Nebenwirkungen dieser Lösung im Vergleich zu Elopage, Coachannel & Co.
  • Welches Lizenz-Paket das Richtige ist

Disclaimer: Diesen Artikel schreibe ich aus persönlicher Überzeugung und eigener Erfahrung. Ich werde von keinem der genannten Anbieter dafür bezahlt. Ich profitiere nicht finanziell, wenn du dich für eines der Pakete entscheidest.

tl;dr

Wenn du möglichst vielen Menschen unendliche Erkenntnisse verkaufen und mit deinem Unternehmen im Feld von Beratung, Training, Kreation wachsen möchtest, bist du ganz schnell beim Geschäftsmodell „Lernplattform“. Bei vielen „All-in-one“-Lösungen muss man als Nicht-Techie allerdings nervige Kompromisse eingehen. Das WordPress-Plugin Learndash in Kombination mit Buddyboss Platform Pro dagegen bietet viele Vorteile: Flexibilität, volle Gestaltungsmöglichkeit bei Features und Design, eine große Community für Support uvm.

Ideal, wenn du gerne Verantwortung für den Betrieb übernimmst. Ja, auch als Nicht-Techie ist das machbar. Es gibt unterschiedliche Lizenz-Pakete für verschiedene Bedürfnisse, je nachdem, ob du gerade startest oder dich langfristig festlegen möchtest.

Und nun ausführlich…

Warum überhaupt eine eigene Lernplattform betreiben?

Als Beraterin hatte ich ein limitiertes Geschäftsmodell: Ich konnte nur eine bestimmte, sehr begrenzte Anzahl Menschen und Unternehmen pro Jahr auf dem Weg zur Marke begleiten. Möchte ich weniger arbeiten, aber gleich viel verdienen, müsste ich meine Preise erhöhen. Wenn ich eine Preisobergrenze erreicht habe, müsste ich mehr arbeiten, um meinen Umsatz zu steigern. Du kennst vielleicht das Dilemma.

Zudem wuchs in mir der Wunsch, viel mehr Unternehmer:innen mein Wissen zugänglich zu machen, unabhängig von Budgets, Zeit und Ort. In dieser Phase hörte ich beim Radfahren eine Folge vom Podcast „Design Matters“ in dem Robert Wong zu Gast war. An einer Stelle sagte er:

Verkaufe nicht dein Wissen. Wissen ist immer begrenzt. Verkaufe Erkenntnis – sie ist unendlich.

Robert Wong, Chief Creative Officer Google Lab

Ich hielt unmittelbar an und notierte mir diesen Satz. Er war augenöffnend für mich: Wenn ich unendlich wachsen möchte, brauche ich „nur“ möglichst vielen Menschen unendliche Erkenntnisse zu verkaufen. Voilá! So war ich ganz schnell beim Geschäftsmodell „Lernplattform“.

Es begann eine Forschungsreise, was es dafür alles braucht. Wichtige Zutaten, um (beinahe) unendliche Erkenntnisse zu vermitteln, sind:

  • Content in Form von Wissen, Expertise, Knowhow. Hatte ich.
  • Eine Community aus Peers. Gab es durch meinen Selbstlernkurs, das Magnetprodukt-Kit.
  • Didaktik für eine gute digital learning experience. Hier wurde Trailhead – die unterhaltsame Art zu lernen von Salesforce für mich zum absoluten Vorbild.
  • Eine technische Lösung mit guter user experience. Da wird von vielen Vieles versprochen, aber nicht gehalten. Gerade für Nicht-Techies wie mich.

Wenn du mindestens an die ersten beiden Punkte einen Haken machen kannst, lohnt es sich auch für dich, über eine Lernplattform nachzudenken. Die anderen beiden Punkte kannst du lernen.

Was mich als Nicht-Techie bei anderen „All-in-one“-Lösungen tierisch nervte

In diesem Feld gibt es heutzutage jede Menge Anbieter und Lösungen, die alle ähnliches versprechen: Elopage, Coachannel, Teachable, um nur eine paar zu nennen. Viele versprechen eine „All-in-one“-Lösung, mit denen man angeblich innerhalb weniger Minuten oder in drei Schritten Onlinekurse erstellen und verkaufen kann. Was sie nicht sagen: 

  • Dass man Kompromisse bei Design und Funktionalitäten machen muss.
  • Dass man kein eigenes Branding bekommt, sondern einen austauschbaren Plattform-Look – es seid denn man zahlt für eine White Label Lösung eine erhebliche Summe.
  • Dass die Technik nicht unterstützt, sondern ein Hindernis auf dem Weg zum Ziel ist.
  • Dass man dem Dienstleister völlig ausgeliefert ist, was die künftige Weiterentwicklung von Features angeht.
  • Dass mit dem eigenen wachsenden Erfolg steigende Kosten einhergehen.

All das hat mich tierisch genervt. Denn als Nicht-Techie stellt eine digitale Lernplattform eine große Herausforderung dar. Was ich wollte, waren keinesfalls utopische, sondern eigentlich selbstverständliche Wünsche.

Unsere Anforderungen an eine technische Lösung für den Magnetprodukt-Club

Mit meinem Co-Founder stellte ich eine Liste mit Wünschen zusammen, die unsere technische Lösung ermöglichen sollte:

  • Wir wollten Kurse anbieten können UND Raum für Austausch in Form von ZOOM Events und Foren.
  • Das alles wollten wir unter einem Dach mit einem einzigen Login für unsere Mitglieder, so dass sie ablenkungsfrei arbeiten können und kurze Wege zwischen Content und Community liegen.
  • Wir wünschten uns eine Lösung, die sich ohne großen technischen Aufwand implementieren lässt.
  • Das Ganze bei überschaubaren Kosten, um uns nicht gleich zu Beginn einem starken finanziellen Erfolgsdruck auszusetzen.
  • Wir wollten unsere eigene Lernplattform entsprechend der Bedürfnisse unserer Community gestalten können und bei der Einführung neuer Features nicht einem Dienstleister ausgeliefert sein.
  • Wir wollten durch die Lösung empowert werden für das, wofür wir antreten: Menschen Erkenntnisse zu verschaffen.

Eigentlich nicht zuviel verlangt, oder? 😉

So sind wir bei unserer Recherche bei den beiden WordPress-Plugins Learndash in Kombination mit Buddyboss Platform Pro gelandet. Dieses Set-up auf WordPress-Basis bietet in unseren Augen einige Vorteile.

Die Vorteile einer selbstgehosteten Lösung auf WordPress-Basis mit Buddyboss und Learndash

  • Große Community: WordPress, Learndash und Buddyboss haben jeweils eine große Community. Das heißt, wenn Probleme auftauchen, sind wir sind nicht allein. Hilfe ist nur einen Forumsbeitrag entfernt.
  • So einfach wie Bloggen: Eine Lernplattform auf WordPress-Basis zu bauen, ist so einfach wie Bloggen: Du legst Kurse an wie Blogartikel. Arbeitest mit der Mediathek, Schlagworten. Alles, was du von WordPress kennst, findest du auch bei Buddyboss und Learndash wieder.
  • An alles gedacht: Buddyboss und Learndash vereinen durch ihre zwei Expertisen, was du für eine erfolgreiche Lernplattform brauchst: Wie man eine gute Learn Management Software aufbaut und wie man das Ganze mit Community und gutem Design verbindet.
  • Wie es uns gefällt: Wir können den Magnetprodukt-Club genau so gestalten, wie es uns gefällt und unserem Branding entspricht.
  • Schnell aufgesetzt: Das Ganze ist technisch wirklich blitzschnell aufgesetzt (sofern dein Konzept steht)
  • Als Nicht-Techie empowert: Wir fühlen uns durch die Technik empowert, unseren Mitgliedern eine geschmeidige Lernlandschaft zu bieten. Auch ich als Nicht-Techie bin völlig in der Lage, die Seite zu bauen und zu pflegen (auch wenn ich gestehe, dass ich froh bin, es nicht selbst tun zu müssen).
  • Einheitliches Look&Feel: Unsere Community bekommt alle Lerninhalte und die Peers unter einem Dach in einem einheitlichen und einzigartigen Look&Feel.
  • Überschaubare Kosten: Wir können uns auf bei überschaubarem Aufwand und überschaubaren Kosten auf das konzentrieren, was uns und die Mitglieder glücklich macht.
  • Entspannt wachsen: Wir haben die Möglichkeit, entspannt zu wachsen, ohne Lizenzen erweitern zu müssen.

Gibt es Risiken und Nebenwirkungen im Vergleich zu Lösungen wie Elopage, Coachannel & Co.?

Ich will nicht verhehlen, dass eine selbstgehostete Plattform gewisse Risiken und Nebenwirkungen mit sich bringt. Wie sagt George Bernard Shaw so treffend:

Freiheit heißt Verantwortung. Deshalb wird sie von den meisten Menschen gefürchtet.

George Bernard Shaw, irischer Dramatiker

Bei einer selbstgehosteten Plattform trägst du die Verantwortung für den gesamten Betrieb. Du bist erste:r Ansprechpartner:in, wenn die Seite nicht funktioniert, Bugs auftauchen, in allen Fragen der Sicherheit und des Datenschutzes.

Du nutzt mit den Plugins verschiedene Bausteine verschiedener Anbieter. Buddyboss und Learndash sind zwar aufeinander abgestimmt, aber dennoch stehen unterschiedliche Unternehmen dahinter. Zudem brauchst du natürlich noch einige weitere WordPress-Plugins, um die Seite geschmeidig, zuverlässig und rechtssicher zu betreiben. Das Schnittstellenrisiko bleibt bei dir.

Der Support bei Learndash und Buddyboss ist auf Englisch. Auch die Communities bei Facebook sind international. Daher ist die gemeinsame Sprache Englisch, wobei man mit Übersetzungstools ganz gut mitlesen kann. Hast du allerdings selbst ein Problem ist es wichtig, einigermaßen Englisch zu können. Keine Sorge: Du musst nicht „Tech“ sprechen. Und bedenke: Die Weltsprache ist nicht Englisch, sondern schlechtes Englisch – wie ich bei einem Auslandsaufenthalt ermutigt wurde 😉

Falls du nun weiterhin überzeugt bist, dass du deine Lernplattform wie wir beim Magnetprodukt-Club selbst betreiben möchtest, kommt als nächstes die Frage:  

Welches Lizenz-Paket ist nun das Richtige?

Da gibt es keine pauschale Antwort. Daher will ich dir anhand unserer Entscheidung veranschaulichen, welche Lizenz für dich in dieser Phase die richtige sein könnte.

Wir sind mit einem Minimum Viable Product (MVP) gestartet sind. Das war ein allererster Trail (so heißen bei uns die Kurse, weil du dir Schritt für Schritt ein Thema erschließt). Dafür erwarb ich eine Einzel-Lizenz von Learndash und habe sie auf einer Subdomain meiner bestehenden Webseite installiert. Über ein Passwort konnte man auf die Inhalte zugreifen. Unsere Community lief anfangs noch über Slack.

Mit dem erfolgreichen Launch des MVP wussten wir, dass unser Trail-Konzept gut ankommt und wir definitiv unseren Content ausbauen wollen auf einer eigenen Lernplattform.

Zudem wollten wir Community und Content unter einem Dach haben mit nur einem Login, damit unsere Mitglieder ablenkungsfrei arbeiten können und bei Fragen kurze Wege zwischen Content und Community liegen.

Wenn du Learndash nutzt, stolperst du ganz schnell auch über Buddyboss Platform Pro. Die Kombi von Buddyboss mit seinem sehr schönen, cleanen, benutzerfreundlichen Theme und Community-Features exakt abgestimmt auf Learndash hat uns überzeugt.

Ein halbes Jahr nach dem Launch des MVP sind wir in die nächste Phase eingestiegen, haben den Magnetprodukt-Club auf einer eigenen Domain gehostet. Dafür haben wir eine 3-Seiten-Lizenz von Buddyboss Platform Pro erworben und unsere 1-Seiten-Lizenz von Learndash auf  eine 5-Seiten-Lizenz von Learndash (die gibt es heute gar nicht mehr) aufgestockt.

Warum mehrere Lizenzen für eine einzige Plattform?

Weil wir parallel zur Live-Webseite eine Entwicklungsumgebung als Back-up und zum Ausprobieren haben wollen. „Experimentiere niemals im Live-Betrieb“, lautet eine Entwickler-Weisheit unseres CTOs Uli. Oder wie meine Schwiegermama beim Kochen so schön sagte: „Never experiment on guests.“

Du brauchst also mindestes zwei Lizenzen, wenn du auf der sicheren Seite sein möchtest.

Wann lohnt sich der Lifetime-Deal?

Der Lifetime lohnt sich, wenn du zuversichtlich bist, dass deine Plattform über mehrere Jahre laufen wird. Diese Zuversicht hatten wir nicht von Anfang an. Erst nach zwei Jahren entschied ich, beim Lifetime Deal von Buddyboss zuzugreifen, um mich auch vor Preiserhöhungen zu schützen.

Sollte Learndash irgendwann auch mal einen Lifetime Deal anbieten, würde ich mich auch dafür entscheiden. Im Gegensatz zu Buddyboss hat Learndash kürzlich verkündet, dass jede:r User:in seinen aktuellen Preis für immer behalten wird, solange das Abo läuft. Das ist schon ziemlich cool.

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