Viele Selbstständige lieben, was sie tun – aber sobald es ums Verkaufen geht, fühlt es sich plötzlich unangenehm an. Sie zögern, ihre Angebote aktiv anzusprechen, oder haben das Gefühl, Kund:innen „überreden“ zu müssen.
Doch woran liegt das?
Warum ist Verkaufen für viele Selbstständige so schwer?
Erfolgreiches Verkaufen ist keine Frage von Talent, sondern vom richtigen System. Dein Angebot sollte so aufgebaut sein, dass es Kund:innen wie ein Magnet anzieht – ohne dass du sie in eine Richtung drängen musst.
Viele Selbstständige haben aber nicht nur ein einziges Magnetprodukt, sondern ein ganzes Portfolio. Und genau baut man sich bewusst oder unbewusst Hürden auf, die das Verkaufen schwer machen. Hier die gängigsten Probleme:
- Zu viele Optionen: Kund:innen sind überfordert, weil sie nicht auf den ersten Blick erkennen, was für sie passt.
- Zu wenig Struktur: Selbstständige wissen oft nicht, welches Angebot sie im Gespräch vorschlagen sollen.
- Zu viel Druck: In der Folge müssen sie ihr Angebot „pushen“. Das kann sich unangenehm anfühlen.
Kein Wunder, dass sich Verkaufen oft zäh wie Kaugummi anfühlt. Vielleicht kennst du das auch: Ein potenzieller Kunde fragt dich, was du anbietest – und du weißt nicht, wo du anfangen sollst.
Was, wenn es eine Möglichkeit gäbe, dein Angebot so zu strukturieren, dass das Verkaufen sich natürlicher anfühlt – für dich und für deine Kund:innen?
Hier kommt das Konzept der Bentobox ins Spiel.
Warum eine Bentobox dein Verkaufen einfacher macht
Die Bentobox ist ein flexibles, modulares Angebotssystem, das es deinen Kund:innen erleichtert, sich intuitiv für das richtige Angebot zu entscheiden – ganz ohne Verkaufsdruck.
Hier die Vorteile der Bentobox-Strategie:
- Freie Wahl statt starre Reihenfolge: Während klassische Verkaufsmodelle wie die Produkttreppe Kund:innen oft in eine bestimmte Reihenfolge zwängen („erst das Freebie, dann das Einsteigerprodukt, dann das große Programm“), bietet die Bentobox verschiedene Einstiege.
- Angebote, die sich ergänzen: Dein Portfolio ist so aufgebaut, dass Kund:innen sich einzelne Bestandteile passend zu ihrem Bedarf zusammenstellen können – ähnlich wie ein gut zusammengestelltes Menü.
- Mehr Klarheit für dich und deine Kund:innen: Du musst nicht länger überlegen, welches Angebot du wem wie verkaufen sollst – du kannst je nach Gesprächssituation flexibel das passende vorschlagen.
Praxisbeispiel: Wie Konstanze ihr Portfolio umgestaltet hat
Wie sieht das in der Praxis aus? Schauen wir uns an, wie eine Fotografin ihre Angebotsstruktur neu gedacht hat – und plötzlich mit Leichtigkeit verkauft.
Konstanze ist Fotografin und hatte lange ein gemischtes Angebot, das für sie selbst nicht klar genug war. Kund:innen wussten oft nicht, ob sie ein Shooting, ein Beratungsgespräch oder eine Bildstrategie buchen sollten.
Mit dem Bentobox-Ansatz strukturierte sie ihr Angebot um:
- Ihr Magnetprodukt: „Dein Business in Bildern“ – eine Reportage-Fotografie für Selbstständige.
- Appetizer: Ein Gruppenformat, bei dem sich mehrere Selbstständige zusammentun und gemeinsam authentische Businessfotos bekommen.
- Beilage: Workshops für Kund:innen, die lernen wollen, welche Bilder sie für ihre Sichtbarkeit brauchen.
Das Ergebnis? Kund:innen konnten nun leicht verstehen, was für sie am besten passte – und Konstanze musste nicht mehr überlegen, wie sie ihre Angebote erklärt. Das Verkaufen wurde für sie müheloser und natürlicher.
>> Mehr dazu in unserer Podcastfolge:
So baust du dein flexibles Angebotsportfolio nach dem Bentobox-Konzept auf
Ein flexibles und gleichzeitig stimmiges Angebotsportfolio ist kein Zufall. Es entsteht durch bewusste Entscheidungen und klare Strukturen. Hier sind drei Schritte, um dein Portfolio bento-fähig zu machen:
Schritt 1: Definiere das Herzstück deiner Bentobox.
- Welches Angebot bildet das Herzstück deines Business?
- Welches Produkt oder welche Dienstleistung bringt den größten Mehrwert für deine Kund:innen?
- Welches Magnetprodukt verschafft dir den meisten Umsatz?
Ein starkes Magnetprodukt sorgt für Klarheit – sowohl für dich als auch für deine Kund:innen.
Schritt 2: Ergänze kleine Angebote oder Freebies.
- Welche Formate ermöglichen es Kund:innen, einen ersten Eindruck von dir zu bekommen?
- Gibt es kleine, ergänzende Angebote, die den Einstieg erleichtern?
- Welche Add-ons begeistern deine bestehenden Kund:innen?
Du weißt ja, es ist viel leichter, einen bestehenden Kunden wiederzugewinnen als einen neuen zu überzeugen. Ein solches Add-on kann ein Workshop, ein Mini-Kurs oder ein gut gemachter Newsletter sein.
Schritt 3: Überprüfe deine bestehende Angebotsstruktur.
- Was ist alles schon da?
- Gibt es Produkte oder Dienstleistungen, die sich kannibalisieren oder unnötig kompliziert sind?
- Was könntest du loslassen, um dein Portfolio klarer zu machen?
Schau dir dein aktuelles Portfolio an: Gibt es ein Angebot, das du eigentlich schon längst loslassen wolltest – aber dich noch nicht getraut hast?
Ein übersichtliches Portfolio macht nicht nur das Verkaufen leichter – es sorgt auch dafür, dass deine Kund:innen sich schneller entscheiden.
Bonus-Tipp: Visualisiere deine Bentobox
Probiere es aus: Wenn du dein Portfolio einmal als Bentobox zeichnest, wirst du sofort erkennen, wo noch Luft nach oben ist – und wo du vielleicht noch unnötig festhältst.
Nimm ein Blatt Papier und skizziere deine Angebote wie eine Bentobox:
- Hauptgericht: Das zentrale Angebot, mit dem du den größten Mehrwert lieferst und Umsatz machst.
- Appetizer: Ein kleineres Angebot, das den Einstieg erleichtert und Vertrauen aufbaut.
- Beilage: Eine sinnvolle Ergänzung, die dein Magnetprodukt verstärkt und Kund:innen zu begeisterten Fans macht.
Diese visuelle Darstellung hilft dir, Klarheit über dein Portfolio zu gewinnen – und macht es für deine Kund:innen intuitiver.
Fazit: Mehr Klarheit, weniger Verkaufsdruck
Mit einer Bentobox-Struktur wird Verkaufen natürlicher. Statt Kund:innen durch einen vorgegebenen Verkaufsprozess zu schleusen, gibst du ihnen die Möglichkeit, sich selbst für das passende Angebot zu entscheiden.
✅ Du gewinnst Klarheit über dein eigenes Portfolio.
✅ Deine Kund:innen verstehen schneller, was du anbietest.
✅ Du kannst deine Angebote flexibler und gezielter platzieren.
So schmeckt dir dann auch das Verkaufen – und deinen Wunschkund:innen das Kaufen.
Jetzt bist du dran: Welche eine Sache kannst du heute tun, um dein Angebotsportfolio klarer zu gestalten?
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