Gefühle sind der entscheidende Wegweiser für deinen Erfolg. Steile These, denkst du?
Dazu eine Situation, die du wahrscheinlich auch schon erlebt hast: Ich nehme mir etwas vor, was ich unbedingt erreichen will. Doch am Ziel angekommen fühlt es sich eigenartig, unbefriedigend und teilweise schal an. Oder ich gehe den Weg zum Ziel erst gar nicht zu Ende, weil es mir plötzlich gar nicht mehr so wichtig erscheint.
Das passiert, wenn wieder einmal der Kopf entschieden und der Bauch halbherzig zugestimmt hat, wenn wir die Gefühle übersehen, die wir auf dem Weg zum Ziel empfinden und vor allem bei Zielerreichung erleben wollen. Gerade quantitative Ziele, wie Umsatz, Verkaufszahlen oder Reichweite führen oft nur zu einer kurzfristigen Befriedigung statt zu einer langfristigen Zufriedenheit.
Der Schlüssel zu einem guten Leben sind deine Gefühle. Damit sind wir noch einmal bei der Lebensqualität, nach der ich letzte Woche fragte. Nimm dir heute Zeit zu erkennen, welches Wunschgefühl du durch deine Arbeit in deinem Leben erreichen möchtest.
Tipp, um am Kopf vorbei an deine Gefühle zu kommen
- Nimm dir für diese Übung 20 Minuten Zeit, in denen du ungestört sein kannst. Du brauchst einen Stift und ein Blatt Papier oder ein Notizbuch. So gehst du vor:
- Notiere als Überschrift „Meine Gefühle“.
- Stelle deinen Timer auf 20 Minuten.
- Schließe nun die Augen und atme einige Male tief durch, spüre deine Füße deine Füße auf dem Boden, entspanne deinen Körper.
- Stell dir vor, das Jahr 2023 neigt sich dem Ende zu und schaust auf das beste Jahr deines Lebens zurück. Was hast du in diesem besten Jahr erlebt? Was hast du gesehen? Wo warst du? Was hast du gelernt? Was hast du bewirkt?
- Spüre in dich hinein. Was fühlst du? Kannst du eines oder mehrere Gefühle erkennen? Bewerte an dieser Stelle nicht, was auftaucht, sondern achte nur auf Deine Wahrnehmung. Sie ist das einzige, was jetzt zählt.
- Bitte lasse die Augen so lange geschlossen, bis du wirklich in Kontakt mit einem oder mehreren deiner Gefühle bist. Für den Anfang brauchen das keine „spektakulären“ Empfindungen zu sein. Es darf so etwas wie „neugierig“, „ungeduldig“ oder „albern“ sein.
- Öffne jetzt die Augen und schreibe alles auf – und zwar unsortiert, unzensiert und ohne viel zu überlegen.
- Du brauchst nicht auf Rechtschreibung oder Stil zu achten. Alles, worum es geht, ist einfach eine schriftliche Skizze von dem zu bekommen, was da gerade in dir ist.
Wichtig: Wenn du glaubst, dass dir nichts mehr einfällt, bleib’ trotzdem dran und schreibe weiter. Wenn dir immer wieder dasselbe einfällt, schreibe die Begriffe ruhig doppelt oder dreifach auf. Dein Schreibfluss sollte nicht abbrechen.
Bei mir waren es am Ende folgende Gefühle:
wohlig geliebt souverän entspannt tatkräftig inspiriert kompetent verbunden herausgefordert stark angeregt voller Tatendrang motiviert in meiner Mitte ruhig vital dankbar erfüllt genährt präsent klar entschieden freudig neugierig lebendig reich zuversichtlich vorbereitet frei wirksam erfolgreich unbehaglich gesund erfrischt in Fülle weich achtsam bedacht vorfreudig begeistert glücklich bereit liebevoll geführt entschleunigt bewegt berührt beschenkt gewachsen organisiert planvoll flexibel ängstlich reflektiert produktiv ausgeglichen langsam entschleunigt offen
Welche Gefühle sind es bei dir? Zusammen mit den Qualitäten sind sie deine wichtigsten Wegweiser zum Ziel und damit zum Erfolg.
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